FAQs

Eine regelmäßige Testung auf sexuell übertragbare Infektionen (STIs) ist aus verschiedenen Gründen wichtig:

Früherkennung und Behandlung: Viele STIs verursachen keine oder nur milde Symptome, aber sie können schwerwiegende Folgen haben, wenn sie unbehan- delt bleiben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, Komplikationen zu vermeiden und die Ausbreitung der Infektion zu stoppen.

Schutz des Partners: Eine regelmäßige Testung auf STIs kann dazu beitragen, die Übertragung von Infektionen auf sexuelle Partner zu verhindern. Wenn eine Infektion frühzeitig erkannt und behandelt wird, kann sie nicht weitergegeben werden.

Schutz der eigenen Gesundheit: Viele STIs können langfristige Gesundheitsprobleme verursachen, wie Unfruchtbarkeit, Krebs und chronische Erkrankungen. Eine regelmäßige Testung kann dazu beitragen, solche Komplikationen zu vermeiden.

Verantwortungsvolles sexuelles Verhalten: Eine regelmäßige Testung auf STIs ist ein wichtiger Bestandteil verantwortungsvollen sexuellen Verhaltens. Wenn man sich regelmäßig auf Infektionen testet, zeigt man, dass man für die eigene Gesundheit und die Gesundheit des Partners verantwortlich ist.

Insgesamt ist eine regelmäßige Testung auf STIs ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung der sexuellen Gesundheit und des Wohlbefindens. Es wird empfohlen, sich mindestens einmal im Jahr auf STIs testen zu lassen oder öfter, wenn man mehrere Sexualpartner hat oder ungeschützten Sex hat.

Die Häufigkeit, mit der man sich auf STIs testen lassen sollte, hängt von ver- schiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem individuellen Risiko für eine Infektion und der sexuellen Aktivität. Im Allgemeinen wird empfohlen, sich ein- mal im Jahr auf STIs testen zu lassen, wenn man sexuell aktiv ist und keine Symptome hat. Bei höherem Risiko, wie beispielsweise bei häufig wechselnden Partnern oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr, kann eine häufigere Tes- tung empfohlen werden, beispielsweise alle drei bis sechs Monate.

Es ist auch wichtig, sich auf STIs testen zu lassen, wenn man Symptome hat, wie beispielsweise Schmerzen beim Wasserlassen, Ausfluss oder Hautausschläge im Genitalbereich. In diesem Fall sollte man sich so schnell wie möglich testen lassen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Weiters gilt zu beachten, dass bestimmte STIs, wie beispielsweise HIV, nicht im- mer in den frühen Stadien Symptome verursachen und daher möglicherweise nicht erkannt werden, wenn man sich nicht regelmäßig auf Infektionen testen lässt.

Die genaue Prävalenz von STIs in Österreich kann schwierig zu bestimmen sein, da nicht alle Fälle gemeldet werden und nicht jeder, der infiziert ist, sich auch testen lässt. Allerdings gibt es einige Schätzungen und Daten, die einen Einblick in die Verbreitung von STIs in Österreich geben:

•Laut dem Österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesund- heit und Konsumentenschutz (BMASGK) gab es im Jahr 2019 insgesamt 6.328 ge- meldete Fälle von Chlamydien-Infektionen und 1.187 gemeldete Fälle von Gonor- rhoe (Tripper).

•Die Prävalenz von HIV in Österreich beträgt etwa 0,1% der Bevölkerung.

•Laut einer Studie der Medizinischen Universität Wien aus dem Jahr 2018 ist die Prävalenz von HPV (humanen Papillomviren) in der österreichischen Bevölke- rung hoch. Etwa 42% der Frauen und 31% der Männer waren demnach infiziert.

•Laut dem aktuellen Bericht des Österreichischen Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (Stand 2021) hat sich die Prävalenz von Syphilis in Österreich in den letzten Jahren erhöht. Im Jahr 2019 wurden 940 Fälle von Syphilis in Österreich gemeldet, was einer Inzidenz von 10,6 Fällen pro 100.000 Einwohner entspricht. Die meisten Fälle traten bei Män- nern auf. Es ist jedoch anzumerken, dass nicht alle Fälle von Syphilis in Öster- reich gemeldet werden, da einige Betroffene möglicherweise keine Symptome zeigen oder keine medizinische Hilfe suchen. Daher könnte die tatsächliche Prä- valenz von Syphilis höher sein als die gemeldeten Fälle.

•Andere STIs wie Herpes genitalis und Trichomoniasis sind weniger verbreitet, aber sie kommen auch vor.
Es ist wichtig zu betonen, dass STIs in Österreich ein ernstes Gesundheitsprob- lem darstellen und die Prävalenzraten im Laufe der Jahre schwanken können. Es ist daher wichtig, sich regelmäßig auf STIs testen zu lassen und sich über Präventionsmaßnahmen zu informieren, um das Risiko einer Infektion zu re- duzieren.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um eine Ansteckung mit STIs zu verhindern. Hier sind einige Tipps:

1.Verwendung von Kondomen: Verwende bei jedem Geschlechtsverkehr Kon- dome, um dich vr Übertragung von STIs zu schützen.

2.Verwendung von Dental Dams: Lecktücher werden auch als Dental Dam oder Oralsex-Tücher bezeichnet. Sie können in verschiedenen Größen und Ge- schmacksrichtungen erhältlich sein und werden verwendet, um den Mund, die Nase oder das Gesicht beim Oralsex zu bedecken.

3.Begrenzung der Anzahl der Sexpartner: Reduziere die Anzahl deiner Sexpart- ner, um das Risiko einer Infektion zu verringern oder:

4.Regelmäßige Tests: Lasse dich regelmäßig auf STIs testen, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

5.Verwendung von Gleitmitteln: Verwende beim Sex Gleitmittel auf Wasserba- sis, um die Reibung zu verringern und das Risiko von Verletzungen zu minimie- ren.

6.Safer Sex Praktiken: Vermeid sexuelle Aktivitäten, die ein höheres Risiko für STIs haben, wie beispielsweise ungeschützten Anal- oder Oralverkehr.

7.Impfung: Lassen dich impfen, wenn eine Impfung verfügbar ist, um bestimm- te STIs wie HPV und Hepatitis B zu verhindern.

Lecktücher sind dünne, rechteckige Folien oder Latextücher, die verwendet werden, um den Mund, die Nase oder das Gesicht zu bedecken, wenn man Oralsex an einer Person durchführt. Das Lecktuch soll dabei helfen, die Über- tragung von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) zu verhindern, die durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Vaginalsekret übertragen werden können.

Lecktücher werden auch als Dental Dam oder Oralsex-Tücher bezeichnet. Sie können in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen erhältlich sein und sind in der Regel für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Lecktücher wer- den in der Regel aus Polyurethan oder Latex hergestellt und sind dünn genug, um eine ausreichende Übertragung von Körperflüssigkeiten zu verhindern, aber dennoch ausreichend widerstandsfähig, um ein Eindringen von Zähnen oder Fingernägeln zu verhindern.

Lecktücher können in Sexshops, Apotheken oder Online-Shops gekauft werden und sollten bei jedem Oralsex verwendet werden, insbesondere bei häufigem Partnerwechsel, bei Sex mit ungetesteten Partnern oder wenn es Anzeichen gibt, dass der Partner mit einer STI infiziert sein könnte.

Euer Team von bee tested